Die Bankenpleite
Wie die Zocker an ihren Spieltischen, jagden
die Investmentbanker den hohen Gewinnen hinterher und spekulierten
auf die scheinbar sicheren Darlehen der amerikanischen Häuslebauer,
die Kredite ohne Sicherheiten
gewährt bekamen. Es war den Bankern Sicherheit genug, dass die
Häuser ja ihren Wert hatten.
Ein Kredit nach dem anderen aber konnte nicht
mehr bedient werden, die Leute mussten ihre Häuser verkaufen und
der Wert der Häuser fiel ins bodenlose. Zuerst traf es die
amerikanischen Banken, aber in dieser verzahnten Welt wird eine
Bankenkrise sofort global. Die Deutschen Banken verloren
unvorstellbare Summen, die sie, in der Hoffnung auf Gewinn,
den viele auch wirklich reich gemacht hat, in die
amerikanischen Bankgeschäfte investiert hatten.
Da sich zeigt, dass fast
jede deutsche Bank Verluste gemacht hat, aber jede verschweigt,
wie stark diese wirklich sind, herrscht großer Argwohn zwischen
den Banken.
So war es früher eine gängige Praxis, dass sich die
Kreditinstitute gegenseitig Geld liehen, damit diese ihre
Geschäfte abwickeln konnten. In der Bankenkrise nun muss jede Bank
fürchten, dass sie das verliehene Geld nicht zurück erhält und
verleiht deswegen kurzerhand nichts mehr. Die Banken sind deshalb kaum noch in
der Lage, große Kreditsummen für die Investitionen der kleinen und
großen Firmen zu geben - deren Produktion heruntergefahren wird
... und so weiter und so weiter. So wird aus der Bankenpleite die
Weltwirtschaftskrise.
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